lørdag 14. juli 2012

Voi voi...

Am letzten Freitag kamen wir – wir drei aus Bergen, plus zwei aus Arusha/ Tansania, pluss einer aus Nairobi und der Leiter aus Voi – aus Nairobi nach Voi. Hauptsächlich und die Leute und Chrisc (Christian Sports Contact – die internationale Arbeit von KRIK) kennenzulernen und die in Nairobi – mehr oder weniger - vorbereiteten Seminare zu halten.

Fast den ganzen Freitag sind wir gereist...und das war sehr antrengend ;) Eigentlich sollten wir morgens um 8 los fahren, deswegen sind wir dem entsprechend früh aufgestanden. Aber als wir feritg waren zum losfahren, kam der Leiter aus Voi zum Frühstück...bis wir dann alles gepack, uns von den anderen verabschiedet hatten, eingekauft und Geld geholt hatten, war es halb elf ;) Als wir dann nach 7 Stunden endlich in Voi waren, waren alle voll fertig und der Tag eigentlich zu Ende.

Samstag hatten wir Fußballtunier, was eigentlich wir organisieren sollten, aber wir hatten nichts gamcht und auch keine Infos von Fred (dem Leiter in Voi) bekommen. Wir waren gespannt, was aus dem Tunier werden würde...
Eigentlich sollte das Tunier um 9 anfangen, aber als wir um 10 ankamen, stand da nur ein leeres Partyzelt auf einem Sandplatz ;) Nach und nach kamen mehr Leute an und um 12 konnten wir dann endlich anfangen. Wir hatten nichts zu tun, saßen als entweder rum oder spielten mit den Kindern...und hatten am Ende des Tages Sand wirklich überall. Daraus lernten wir auch, dass unsere Klamotten-Wasch-Technik bei dem afrikanischen Sand nicht taugt ;)
Außerdem war dieses Tunier hier ein deutlich anderes als der EAC. Nicht nur, dass es deutlich schlechter organisiert war ;) sondern auch die Kinder, die hier spielten, waren viel ärmer. Die meisten spielten barfuß und hatten keine Trikots, sondern nur T-shirts in einer ähnelnden Farbe. Aber als es darum ging Tore zu feiern, waren die hier mindestes genauso gut, wie die in Moshi!!

Sonntag morgen waren wir erst in der Kirche, hatten danach endlich ein bisschen Freizeit. DAs war dringend notwendig! Wir hatten die letzten beiden Wochen Program von morgens bis abends und das war wenig Zeit, die ganzen Eindrücke und Erfahrung zu verarbeiten.
Abends sind wir zu einer Familie ins Dorf gefahren um dort die Nacht zu verbringen. Als wir ankamen, war es schon dunkel – wenn es in Afrika dunkel ist, dann ist es DUNKEL – man sah fast nichts und das war ein bisschen umheimlich...aber das verging schnell: wir wurden herzlich empfangen und gleich in die Essensvorbereitungen mit eingebaut ;) Als erstes kochten wir Ugali (eine Maismasse, die im Geschmack Reis ähnelt...), es war garnicht so einfach in dem riesen Topf umzurühren ohne alles über den Rand zu werfen. Plötzlich kam dann einer mit einen flatternden Huhn an, dass wir schlachten sollten...Marie übernahm den Part. Alle mussten das kopflose Hühnchen einmal halten danach...etwas Skepsis war schon dabei – zur Freude aller Drumherumstehenden ;) Die weitere Essenszubeireitung übernahmen größtenteils Stellah und Priscar (die beiden Mädels aus Arusha/ Tansania). Hier wurde klar: Die hatten während ihrer Kindheit etwas gelernt, wovon wir keinen blassen schimmer hattten. Zum Essen wurden wir ins «Wohnzimmer» gebeten – die Einrichtung bestand aus einem Fernseher, der permanent an war – zwei Tischen uns ein paar Sofas. Die Kinder mussten auf dem Boden und wir durften im Sofa sitzen. Wir bekamen gute Portionen serviert und als wir feritg waren (und nur noch Ugali übrig war), bekamen auch die Kinder etwas. Ein ungutes Gefühl, aber was sollten wir anderes machen, als die Gastfreundlichkeit anzunehmen?! Die Nacht verbrachten Marie und Margrete zusammen in einem Bett, während ich mir mit einer der Töchter ein Bett teilte. Viele Stunden Schalfen waren das nicht, obwohl das Bett eigentlich ganz ok war. Aber zwischendurch wurden wir einige Male geweckt, entweder weil sie uns fragten, ob wir auf Toilette müssten, weil plötzlich der Fernseher auf voller Lautstärke an war oder weil die Oma im Wohnzimmer lang und laut plapperte...eine interessante Nacht! =)
Morgens wurde für uns warmes Wasser gekocht und wir konnten uns im Bad – einem kleinen schiefen Häuschen aus Lehm – waschen. Irgentwann gabs dann Frühstück: Brot mit Butter und dazu eine Tasse mit sehr süßem Tee mit Milch. Bevor wir dem Heimweg antraten, gingen wir noch Wasserholen vom Brunnen. Natürlich the african way – das Wasser auf dem Kofp tragen...lustig auszuprobieren, aber wir brauchen doch noch etwas Training...


Den Rest des Tages waren wir «zu Hause», d.h. Scripture Mission, ein Minidorf der norwegischen Kirche, aber mit afrikanischem Standard. Bis jetzt hatten wir ein Haus mit einem Zimmer und der Küche draußen, das war ein bisschen eng. Heute durften wir dann endlich umziehen in ein anders Haus und das war so groß, dass es mich an ein dänisches Ferienhaus errinnerte ;) Abends haben wir afrikanisches Essen gekocht, das war richtig gut!!

Von Dienstag bis Donnerstag hatten wir unsere Seminare. Thema war communication and culture, nutricion, drug abuse, time management, economy und event organizing. Und das ging auch eigentlich voll gut, war nicht so schlimm wie vorher gedacht. Weil als wir uns in Norwegen darauf vorbereitet haben, wirkte alles so ernst und super wichtig...aber hier ist alles so überhaupt nicht ernst...die Teilnehmer sind zwischen 18 und 25, benehmen sich aber wie 14 und brauchen alle 20 Minuten einen «energizer» um nicht einzuschlafen ;) Aber es hat trotzdem Spaß gemacht Lehrer für einen Tag zu sein. Besonders als wir die vielen guten Rückmeldungen von denen bekommen haben. Es bedeutet sehr viel für die Leute hier in Voi, dass wir hier waren, Zeit für sie hatten, uns ihre Sorgen angehört haben und Seminar für sie hatten. Und obwohl wir vielleicht empfanden, dass die Seminare auf nicht so hohem Niveau waren, waren alle sehr zu frieden und meinten sie hätten viel gelernt.
Es ist ein gutes Gefühl, die Seminare hinter sich gebracht zu haben. Aber auch das wir den Menschen hier in gewisser Weise helfen konnten und aktiv zu Chrisc's Arbeit beitragen konnten.
Jetzt sitzen wir also im Matatu (Minibus für 8 Leute) und sind auf dem Weg nach Nairobi, wo wir uns schweren Herzen von unseren afrikanischen Teamgefähren verabschieden werden müssen. Dann gehst zur letzten Station unserer Reise – Sansibar!!

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